Donnerstag, 8. März 2012

31-Von Miami nach Punta Cana

Die Zeit mit Oma und Opa in Miami ist schon wieder rum! Der Wecker klingelt uns um 4 Uhr morgens raus und wir muessen uns ueber Umwege durch das noch schlafende Miami schlagen, weil der vom GPS vorgeschlagene Weg irgendwann einfach durch ein Polizeifahrzeug gesperrt ist. Wir geben den Mietwagen zurueck und schlagen uns wieder tapfer am Security-Check und sind viel zu frueh am Gate. Schon beim Checkin bei LAN meint der nette Mitarbeiter er haette uns einen Sitz fuer Zoey reserviert, weil nur 9 Leute erwartet werden. Wir freuen uns warten gemeinsam mit 10 Crewmitgliedern darauf das es losgeht. Zoey besucht eine andere Passagierin neben uns mit der wir dann ins Gespraech kommen. Wir erfahren, dass sie Lehrerin fuer 4. Klaessler aus Chicago ist und ihre Eltern besucht die schon dort sind.

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Wir hatten gedacht es handelt sich um ein kleines Flugzeug, aber es ist eine Boeing 767-300 mit Platz fuer 267 Leute. Wir basteln den Autositz von Zoey in unsere Mitte und freuen uns auf einen entspannten Flug in einem fast leeren Flugzeug.

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Mittlerweile jagen wir die Sonne auch ausserhalb der USA! Wir sind das erste Mal auf dem Weg in die Karibik.

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Zoey hat Spass daran den Sicherheitsgurt immer wieder aufzumachen.

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In Punta Cana angekommen haben wir zunaechst Panik, dass wir unser Carry-on item, den Kinderwagen, nie wieder sehen. Der Flughafen ist gaehnend leer und trotzdem dauert es eine Ewigkeit bis wir unser Gepaeck bekommen. Die Lehrerin aus Chicago weicht nicht von unserer Seite und ist genauso erleichtert ihre Koffer wieder zu bekommen wie wir. Gleich bei der Einreise am Flughafen durften wir noch jeder 20 $ abdruecken, wofuer auch immer, auch Zoey musste bezahlen. Naja, wir ziehen es ihr vom Taschengeld ab. Ein Traeger ist zur Stelle und packt unsere Koffer vom Fliesband auf eine Schubkarre und fuehrt uns zum Stand von Expedia. Dort werden wir nett Empfangen, alles laeuft problemlos ab und wir bekommen einen Voucher fuer den Shuttle. Der Gepaecktraeger zieht mit unserem 2$ Trinkgeld enttaeucht davon, dabei hatte er dafuer gerade mal 2x2 Minuten Arbeit. Im Shuttle sind wir allein und wir koennen verschiedene waghalsige Ueberholmanoever beobachten.

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Wir halten Zoey mit Puffreis hin, denn sie hat eigentlich keine Lust mehr auf den Autositz.

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Unterwegs gibt es eigentlich nicht viel zu sehen. Die Strasse vom Flughafen ist neu, rechts und links am Strassenrand sieht es aber nicht sehr gepflegt aus und auch sonst ist nicht viel zu sehen.

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Am Spannendsten sind noch die Mopeds mit drei Passagieren, natuerlich alle ohne Helm. Diese Mopeds darf man scheinbar auch bei Gegenverkehr ueberholen und es macht nichts, wenn man das Moped etwas von der Strasse draengt.

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Nach 30 Minuten sind wir im Hotel Riu Palace Bavaro und wir bekommen schnell unser Zimmer, obwohl es erst 12 Uhr ist. Wir fragen beim Einchecken gleich nach einem Babybettchen und uns wird versichert, dass das kein Problem ist und falls kein Bettchen im Zimmer ist, sollen wir einfach anrufen. Es ist natuerlich kein Babybettchen da und am Telefon wird uns nochmal versichert, dass alles kein Problem ist. Nach 5 Stunden und mehreren Nachfragen wo das Babybettchen bleibt haben wir die Faxen dicke und gehen zu unserem Ansprechpartner von Expedia, der uns auch gleich bestaetigt dass die Leute irgendwie immer so faul sind und nix auf die Reihe bekommen. Er setzt sich persoenlich ein und bittet auf Spanisch nochmal um das Babybettchen. Es dauert nochmal 2h und mehrmaliges Nachfragen und 19 Uhr haben wir endlich das Bettchen. Das war schon mal ziemlich ernuechternd, weil wir die ganze Zeit im Zimmer auf das Bettchen warten durften. Und das in einem 5 Sterne Hotel, was nicht gerade billig ist! Es kann nur noch besser werden…

Montag, 5. März 2012

30-Miami

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Es ist bereits der letzte Tag in Miami angebrochen! Unglaublich wie die Zeit vergeht wenn man Spass hat. Wir feiern heute mal den Tag der Umwelt und lassen den emmissionsfreudigen Ford Edge in der Tiefgarage und wagen einen Ausritt mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln! Naja, und wir kunden gleichzeitig den Weg zum Flughafen aus, den Oma und Opa morgen alleine antreten muessen, weil wegen kleiner logistischer Probleme unsere Abflugzeiten nicht synchronisiert wurden. Wir schaffen den Fussweg vom Apartment (Hochhaus hintem im Bild) rueber zum S-Bahnhof und bekommen im dritten Anlauf sorgar ein Ticket aus dem Automaten, der nur schlecht kopierte Geldscheine akzeptiert.

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Sieht aus wie eine gewoehnliche S-Bahn??? Ja, ist auch eine!

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S-Bahn-Surfen mal anderns, denn es gibt kostenloses Wifi!

Zoey findet S-Bahn fahren auch super aufregend!

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Auf der Hinfahrt leistet uns ein Schulschwaenzer (hinter Melanie) Gesellschaft, der seine Kapuze aber tief ins Gesicht zieht als ich die Kamera raushole. Je weiter wir fahren, umso mehr interessante Mitreisende finden sich ein. Eine nette Dame erzaehlt in einer gesunden Lautstaerke ihrem Gespraechspartner am Telefon, dass sie sich Geld von ihrer Tochter borgen muss, denn sie muss ihren Anwalt bezahlen, der aber nicht ans Telefon geht. Sie braucht das Geld auserdem um einen HIV Test bezahlen zu koennen, denn sie trifft sich ja jeden Tag mit fremden Maenner und die bezahlen ja auch voellig unterschiedlich, mal geben sie 100$, mal 50, meistens 20, manchmal auch nur 10. Frank entscheidet sich, der netten Dame nicht mehr den Ruecken zuzudrehen, nachdem er auch noch irgendwas von Kaution hoert.

MetroMap

Wir fahren zunaechst bis Earlington Heights, von wo aus der Bus weiter zum Airport faehrt. Damit wollen Oma und Opa sich morgen alleine bis zum Flughafen schlagen, denn sie fliegen ja erst Abends und nicht wie wir gleich frueh um 7. Leider habe ich keine Fotos von der Station, denn dort habe ich mich lieber nicht getraut die Kamera raus zu holen. Doch wir haben Glueck, denn noch waherend wir uns an die Bushaltestelle ranschleichen kommt ein Bus angefahren der zum Airport weiter faehrt. Um sicher zu gehen, fragen wir aber trotzdem noch ob das der Bus zum Airport ist und wie lange man von hier bis zum Airport faehrt. “10 Minutes!” Ok, nun sind Oma und Opa bestens vorbereitet um sich morgen selber durch Miami zu schlagen und wir treten begleitet von einem herrenlosen Kampfhund, welcher neue Freunde sucht, den Rueckweg zur S-Bahnstation an. Viele neugierige Augen schauen uns hinterher, es kommt wohl nicht so oft vor, das sich Touristen hier zum Bus wagen.

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Miami von der MiamiDade Metro aus gesehen.

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Auch Miami, auch von der Metro aus geknipst.

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Wir sind zurueck in Downtown Miami und steigen eine Station zu frueh, in “Historic Overtown” aus.

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Auf unserem Weg zum Hafen laufen wir durch das UNI Gelaende, welches ganz chique und interessant ist.

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Ueberall Studentinnen, da moechte man glatt nochmal studieren!

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Fast am Hafen von Miami. Hier treffen sich die Touristen zum Shoppen und so stuerzen sich Oma und Opa mit Gebruell in das Getuemmel.

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Zoey am Karussel, welches voellig leerstehend lautstark um Aufmerksamkeit bettelt.

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Waehrend Opa und Frank berechnen wie viel Geld hier verplaempert wird, wenn keiner mitfaehrt, versucht Zoey den Eintrittspreis zu sparen.

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Zoey ist noch zu klein fuer das Karussell. Das Verstaendnis dafuer haelt sich in Grenzen.

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Die Maedels am Port of Miami.

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Wir verabschieden uns vom urspruenglichen Plan die Bruecke zu den Docks mit den grossen Kreuzfahrtschiffen zu Fuss zu ueberqueren, weil Scharen von LKW versuchen unsere Trommelfelle zu zerreissen.

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Was fuer tolle Wolken!

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Wir laufen zurueck zur Metro.

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Wieder zurueck am Apartment, entschliesst sich Zoey, Papas Starbucks-Becher mit einem kraeftigen Ruck vom Deckel zu befreien. Danach ist nicht mehr viel drin von der leckeren, heissen Schokolade, aber den Rest kann Papa sich super ueber den neuen Haarschnitt kippen. Suess, die beiden?

Samstag, 3. März 2012

29-North Beach

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Oh nein! Das Wetter ist schon wieder toll! Dann nix wie ab zum Strand! Wir machen uns auf den Weg nach Miami Beach.

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Der South Point Park ist unser Ziel!

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Ein Schlauchboot zum planschen?

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Wir verzichten auf die 20$ Parkgebuehr direkt am Park und haben ein paar Querstrassen weiter Glueck und kommen mit 6$ hin.

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Wir suchen uns ein nettes Penthouse raus.

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Blick zurueck nach Miami

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Der Park selbst ist nett, aber gut besucht und verdaechtig viele Hunde duengen den Rasen.

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Fast am Strand!

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Der Strand ist toll und voll, das Wasser ist warm und nass.

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Papa Frank’s Maedels

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Zoey sucht sich eine Yacht raus

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Und uebt schon mal ein paar Model-Posen

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Mama Melanie in Miami Beach

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Bevor wir zurueck ins Apartment fahren wollen Oma und Opa, den zurueck gebliebenen Dresdnern, noch ein paar Klamotten shoppen. Das sieht nach einem vollen Erfolg aus!

Samstag, 25. Februar 2012

28–Schnappi besuchen

Unser Ziel heute ist es hauptsaechlich mal mit einem Airboat durch die Everglades zu sausen. Wir suchen uns dazu diesmal das Gebiet um den noerdlichen Eingang des Nationalparks aus. Auf der Fahrt entlang des Tamiami Trail glauben Opa und Melanie immer wieder mal einen Alligator im vorbeifahren gesehen zu haben. Wir passieren immer mehr kommerzielle Anbieter von Airboat Touren und landen schliesslich am Nationalparkseingang - Shark Valley - wo sich gerade der Parkplatz fuellt. Die angebotene Tour mit dem kleinen Zug koennen wir leider nicht machen, da diese fast 2h geht und wir das Zoey nicht zumuten wollen. Also schmeissen wir eine neue Windel ans Baby und ein Kilo Sonnenblogger auf uns und marschieren den Weg des Trains zu Fuss entlang.

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Eine nette Rangerin, welche gleich am Anfang des Trails steht, schaut auf Zoey wie ein hungriger Koeter auf eine leckere Wurst und meint, dass die Kleine ein perfekter Happen fuer die Alligatoren waere. Wir nehmen sie mal lieber an die Hand und bedanken uns bei der hungrigen Frau fuer den Hinweis.

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Zurueck im Zoo! Alle paar Schritte ein Alligatoren-Snack.

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Die Schnappis treten auch hier wieder im Rudel auf und blockieren den Zugang zu den besten Badestellen.

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Schnappi! Sieht genauso hungirg aus wie die Rangerin vom Eingang.

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Suizidgefaehrdetes Gefluegel. Der Hunger ist groesser als die Angst selber zum Hauptgang zu werden.

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Im Wasser schwimmen jede Menge Baumstaemme an denen man sich super durch die Suempfe hangeln kann.

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Es gibt auf jeden Fall Alligatorfutter in Huelle und Fuelle und so fuehlen wir uns erstmal sicher und geben uns weiter Muehe nicht wie ein Fischreiher auszusehen.

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Wir stolpern weiter und freuen uns hier keine Nachtwanderung gebucht zu haben.

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Hier ist einfach jeder hungrig, nicht nur Frank und die Schnappis, selbst die Schildkroeten.

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Die Nordamerikanische Schnappschildkroete gehoert zur netten Familie der Alligatorschildkroete und kann mit einem Haps ueberfluessige Finger von der Hand befreien. Wir verzichten zunaechst auf einen Versuch und laufen noch etwas weiter.

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Auch Turtle-Schnappi bewegt sich im Stealth-Mode durch das Gemuese.

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Mit scharfem Auge und spitzen Schnabel kann man hier super speissen.

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Alligatornachwuchs.

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Klein-Schnappi chilled im warmen Sumpf.

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Als Mini-Schnappi muss man aufpassen nicht selber auf dem Teller zu landen.

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Gegen Mittag schlagen die Schnappmaeuler eine Schneise in die Touristen.

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Wir verlassen den Nationalpark und fahren ein Stueck auf dem Highway zurueck und suchen einen der Anbieter von Airboat Touren heraus wo die Boote nicht so riesig sind. Uns zu Ehren hat man sogar die deutsche Fahne auf die Ruder gemalt.

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Festhalten! Es geht los. Mit 320km/h machen wir nun ausserhalb des Nationalparks die Schnappis platt.

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Noerdlich der Strasse gibt es weniger Baeume und jede Menge Wasser und Gras. Wir erfahren von unserem Kubanischen Kapitaen, dass die Everglades prinzipiell zu Fuss zu durchlaufen sind, das Wasser und Sumpf nie tiefer als Knie- bis Huefttief sind, er es aber trotzdem nicht empfehlen wuerde.

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Wir halten uns ordentlich fest und hoffen, dass der Kapitaen trotz der hohen Geschwindigkeit richtig berechnet wie man um die Kurven schlittern muss. Frank berechnet sicherheitshalber trotzdem schon mal eine Abflugbahn vom Boot, falls wir gegen eine Wurzel knallen. Wichtig ist nicht in Volkers Flugbahn zu kommen.

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Zoey macht das alles erstaunlich gut mit! Der Laerm der Boote ist schon heftig und so haben wir uns jeder einen faustgrossen Ballen Watte moeglichst tief in die Ohren gestopft.

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Schnappi-Territorium

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Mit etwa 50km/h (30mph) saussen wir durch die Everglades. Das macht Spass!!!

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Die 40 minuetige Tour kostet 30 Dollar pro Nase und wird von einer laengeren Pause auf einer kuenstlichen Wohninsel unterbrochen.

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Das ganze Gebiet hier gehoert irgendwelchen Indianern die sich hier an den Touristen eine goldene Nase verdienen.

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Es geht zurueck. Wo ist hier eigentlich die “Strasse”?

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Wir selbst haetten wohl schon Muehe hier wieder in die richtige Himmelsrichtung zu fahren, doch der kubanische Gangsterkapitaen faehrt uns sicher zurueck.

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Der Hafen. Nach dem Aussteigen wird streng kontrolliert, ob jemand einheimische Graeser oder Fische geklaut hat. Wir muessen der Reihe nach antreten und unsere Hostentaschen umdrehen…

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Ooops! Opa Volker hat ein kleines Krokodil in der Tasche! Er behauptet er haette das nicht geklaut, sondern jemand, der in seiner Naehe gesessen hat, hat es ihm vermutlich in die Tasche gesteckt.

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Aarrrr. Der Opa wieder.

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Noch erstaunter sind wir als Oma ihre Handtasche umdreht: eine ganze, ausgewachsene Schnappschildkroete ist der Oma “versehentlich” hineingefallen. Die wollte sie zuhause neben die Shisha aus der Tuerkei als Andenken aufstellen.

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Oh nein! Was holt Melanie denn da unter Zoeys Hut hervor?

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Ein Alligatorbaby "to go"! Wir machen lieber das wir hier wegkommen. Das war wieder ein aufregender Tag.