Donnerstag, 12. Januar 2012

09-Mit dem Toaster heizen in Santa Barbara

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Nun sehen wir unser neues Zuhause bei vollem Tageslicht! Was hier auf dem HDR Bild noch recht huebsch aussieht, ist in Wahrheit leider eher nicht so dolle! Aber vielleicht sind wir ja nur von der schicken Huette in Ramona verwoehnt? Beim Parkplatz suchen machen wir noch Witze darueber, dass ein anderes Auto zur gleichen Zeit einparkt und damit bestimmt auch in unser Apartment will, wir uns das Zimmer also vermutlich mit ein paar anderen Leuten teilen muessen.

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Tatsaechlich lagen wir damit gar nicht so falsch: Melanie hatte eigentlich versucht etwas ruhiges zu finden, damit unser geraeuschempfindlicher Zwerg nachts besser schlafen kann, doch leider sind das gleich fuenf aneinandergrenzende Apartments. Naja, vielleicht ist es ja nicht so schlimm, gehen wir mal rein.

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Die naechste Enttaeuschung folgt sogleich, statt der erwarteten zwei Zimmer (Zoey sollte wegen erwaehnter naechtlicher Geraeuschempfindlichekit ja ein eigenes Zimmer bekommen), ist es eigentlich nur eins, denn das zweite Schlafzimmer hat zwar eine Tuer, ist aber wie man links oben sieht sonst schoen offen. Immerhin gibt es einen Teppich, und das ist fuer Zoeys Abrolluebungen auch wichtig. Sie weiss ja noch nicht, dass der Teppich aussieht, als waere er kraeftig bewohnt!

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Die kleine Wohnstube geht in die noch kleinere Kueche ueber. Auf dem Bild siehts eigentlich wieder gar nicht so schlecht aus, tatsaechlich lassen sich aber die meisten Gegenstaende in der Kueche nur mit leichtem Wiederstand von ihrem Untergrund und spaeter von der Hand loesen. Noch schlimmer ist aber, dass es gar keinen Geschirrspueler gibt! Jaja, “verwoehntes Pack” denkt ihr jetzt sicher, aber der groesste Vorteil eines Geschirrspuelers in einer Ferienwohnung ist, dass die Reinlichkeit des Geschirrs nun nicht abhaengig von der Laune und Motivation des letzten Bewohner ist, sonder nur von dem Geschirrspueler selbst. Genauso verhaellt es sich hier. Der letzte Bewohner (jemand aus Kanada, erfahren wir spaeter), hatte es offensichtlich sehr eilig oder schlechte Augen oder nur einen Abwaschlappen fuer drei Wochen.

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Ein Blick von oben aus Zoeys offenem Zimmer. Ihr seht das Melanie mutig ist und sich auch direkt in das Teppichbiotop hineingewagt hat.

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Zoeys Zimmer. Wir bauen ihr Schalfzelt in dem Loch ganz hinten im Raum auf.

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Unser Zimmer. Melanie bemerkt zu diesem Bild, das Frank das Bett gemacht hat. Stimmt was nicht?

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Schnell noch einen Blick ins Bad werfen. Sehr funktional und nicht groesser als ein Flugzeugklo. Wir vermeiden es Zoey darin rumkrabbeln zu lassen, obwohl sie eigentlich alle Impfungen hat.

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Die Duschkabine! Sieht aus wie in nem Knastfilm und man fuehlt sich auch so wenmn man erstmal reingeklettert ist. Nur vor fallengelassener Seife muss man keine Angst haben, denn zum buecken ist nicht genug Platz. Frank kann nur quer in die Dusche einsteigen, weil seine Programmiererschultern einfach zu breit sind.

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Zoey im Apartment in der Masion Street #5. Die Fernbedienung ist jetzt wieder sauber, denn sie hat alle Tasten ordentlich abgelutscht.

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Das ist die Zentralheizung! Nachdem wir am ersten Morgen feststellen mussten, dass es recht frisch ist, wenn man wieder in Etage 1 hinunterklettert, waren gute Ideen gefragt! Und da ist Frank immer vorne mit dabei! Grosszuegig ignoriert er den Vorschlag von Melanie doch einfach den Vermieter anzurufen und zu fragen warum die Gasheizung nicht geht, statt dessen zaubert Frank erfinderisch diesen Doppelkanaltoaster, 500 Watt aus dem Aermel. Melanies Gesicht zeigt fuer Frank die reinste Bewunderung. Oder fragt sie sich doch, ob Frank sich irgendwo den Kopf gestossen hat? Mutig drueckt Frank die Taste nach unten und behauptet dass es schon waermer waere, waehrend Melanie gerade die achte Lage Klamotten ueberzieht. Obwohl es nicht wirklich noetig ist, hat Frank noch Plan B bereit und macht goennerisch grinsend noch den Flachbildfernseher als Zusatzheizung an. Ploetzlich knistert es komisch in der Kueche. Ein pruefender Blick zeigt, dass der Toaster jetzt auf voller Heizkraft laeuft, denn es schlagen ordentlich Flammen aus im hervor. Vermutlich hat Frank eine unkontrollierbare Kettenreaktion hervorgerufen, denn der Toaster brennt auch weiter, nachdem Frank den Stecker gezogen hat. Einen hilfesuchender Blick Richtung Melanie beantwortet sie mit einem erneuten Grifff zu Telephon um den Vermieter anzurufen. Frank pusstet den Toaster aus und gibt sich fuer heute geschlagen. Es ist gegen 7 und der Vermieter wird sich sicher freuen! Tatsaechlich versucht er alles, um nicht aus dem Bett zu muessen und behauptet immer wieder es waere ganz einfach die Gasheizung anzumachen. Irgendwann gibt er dann auf und meint er kommt vorbei. Gleich nachdem er zur Tuer hereinkommt behauptet er wieder es sei ganz einfach waehrend Frank hofft, dass er den verbrannten Toaster nicht riecht. Tatsaechlich schafft er es nach etwa 25 Minuten die Pilotflamme der Gasheizung zu entzuenden und damit auch die Heizung selbst. Er entschuldigt sich noch drei mal, und die Kanadier waeren Schuld, denn denen war wohl nicht zu kalt, weil die ja am Nordpol wohnen und die haben wohl die Heizung gleich ganz ausgemacht. Wir sind froh, dass wir die Nacht kein Gas inhalieren mussten und sagen artig danke.

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Ok, genug gejammert ueber das Apartment (von uns nun nur noch “das Loch” genannt) denn schlieslich wollen wir ja eh lieber raus und die Sonne jagen. Die Lage der Unterkunft macht auch Vieles wieder gut, denn es sind nur drei Minuten bis zur zur Strandpromenade zu laufen.

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An jeder Ecke wachsen Zitronen und Orangen.

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Wir laufen mit dem Kinderwagen durch die Gegend waehrend Zoey fein schlaeft. Hier ein Blick auf die Klippen noerdlich des Hafens in einer ruhigeren Gegend.

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Selbst der Himmel sieht malerisch aus.

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Die Santa Barbarianer haben auch meistens tolle Autos, wie hier den alten Volvo.

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Der sieht auch aus wie gemalt.

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Ok, genug Autobilder.

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Wir finden den perfekte Platz fuer das Mittag und bestellen leckere Tunawraps fuer erstaunlich humane 8$.

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Mit Sonnenschutz im Gesicht einschmieren, das mag Zoey gar nicht. Hier lacht sie ausnahmsweise mal.

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Den Nachmittag verbringen wir am Cort House.

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Diese Location haben auch ein paar Studenten gewaehlt um zu ueben wie man Kameramann oder Nachrichtensprecherin wird. Was sonst sollte man hier studieren?

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Der perfekte Ort um Laufen zu ueben

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Auf dem Weg nach hause versucht Melanie noch etwas zu shoppen. Mir gefaellt ja besonders das Sonderangebot “Doof” fuer nur 12.99$

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Das war ein Tag zum entspannen. Sonnenuntergang am Bahnhof! Romantisch, oder?

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